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10 Dinge, an denen du eine gute Hundeschule erkennst

In Deutschland leben mehr als 10,5 Millionen Hunde. Entsprechend groß ist der Bedarf an Hundeschulen. Davon gibt es mittlerweile unzählige und dazu noch Fernsehformate, Online-Angebote und Literatur zum Thema Hundeerziehung. „Hundeprofis“ preisen „ihre Methode“ als „die einzig wahre“ an – und gleichzeitig verunsichert diese Überfülle an (widersprüchlichen) Information und das riesige Angebot die Hundehalter immer mehr.

 

Also kann ich dann nicht einfach zu der Hundeschule gehen, die am nächsten dran ist? 

 

JEIN! „Hundeausbilder/-trainer“ ist bis heute kein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Ausschließlich gewerblich arbeitende Hundetrainer sind verpflichtet, eine Prüfung beim Veterinäramt zu absolvieren. Daher finden sich leider noch sehr viele schwarze Schafe in der Hundeausbildung.

 

Umso wichtiger ist es, dass der zukünftige Hundehalter am besten noch vor dem Einzug des Hundes die Hundeschule seiner Wahl genau unter die Lupe nimmt.

 

Wir haben eine Checkliste mit 10 wichtigen Kriterien für euch zusammengestellt:

 

1. Qualifikation

Die Hundetrainer haben eine Ausbildung mit dem Schwerpunkt Verhalten und Erziehung durchlaufen und können entsprechende Qualifikationen in Theorie und Praxis nachweisen.

Sie verfügen über einen Sachkundenachweis zum Ausbilden von Hunden von Dritten, haben langjährige Praxiserfahrungen in der Arbeit mit Hunden und nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil.

 

2. Erziehungsmethoden

Finger weg von Hundeschulen, die veraltete Erziehungskonzepte, wie z. B. den Alphawurf, die Dominanztheorie, über Strafe und Druck einsetzt.

Auch solltest du hellhörig werden, wenn man dich von Begriffen wie „der muss dadurch“, „die regeln das schon unter sich“ oder „Alphatier, Rudelführer, vererbte oder angeborene Rudelstellung, Unterordnung“ überzeugen will. Diese Theorien und Methoden sind mit heutigen Erkenntnissen nicht mehr vereinbar.

Die Trainer deiner Hundeschule sollten ausschließlich auf der Basis aktueller verhaltensbiologischer Grundlagen arbeiten.

 

3. Gemeinsam ein Team

Die Trainer sollten immer gut mit dem Menschen und dem Hund arbeiten.

Sie binden also den Halter aktiv ein, erklären das Verhalten, das sie beobachten, und gehen sachlich und verständlich auf ihre jeweilige Vorgehensweise ein. 

 

4. Individualität

Deine Trainer wollen von dir vorab Informationen über den Gesundheitszustand und die Vorgeschichte deines Hundes erhalten. Nur so können sie individuell auf jedes Mensch-Hund-Team eingehen und einen zielführenden, individuellen Trainingsplan erstellen.

 

5. Verhalten positiv verstärken

Das Training wird mit positiven Verstärkern aufgebaut.

Dein Hund erfährt für gewünschtes Verhalten eine artgerechte und zielführende Belohnung.

Die Trainer sind in der Lage, nicht erwünschtes und gewolltes Verhalten umzulenken und eine alternative Verhaltensweise zu ermöglichen.

 

6. Sozio-negative Methoden

Es ist tabu Hunde beispielsweise zu kneifen, sie unter Druck festzuhalten, zu schlagen, sie auf den Rücken oder auf die Seite zu drehen und auch der leider immer noch praktizierte „Leinenruck“, um ein Ziehen an der Leine zu verhindern, ist eine uralte, nicht wirksame Methode.

Ebenso sollten keine schmerzvolle Handlungen, wie den Hund mit einem Endloswürger am Hals hochzuziehen, angewendet werden.

 

7. Keine tierschutzwidrigen Hilfsmittel

Leider werden in vielen Hundevereinen und Hundeschulen immer noch sogenannte tierschutzwidrige Hilfsmittel eingesetzt. Dazu zählen:

Zug- und Kettenhalsbänder, sogenannte Erziehungsgeschirre, die schmerzhaft einschneiden, Würge-, Stachel- oder Kettenhalsbänder.

Auch zählen Methoden dazu, die dem Tier Schmerzen, physische oder psychische Leiden zufügen können.

 

Gute Hundeschulen arbeiten ausschließlich mit tierschutzgerechten Hilfsmitteln wie Markerwort, Clicker, gut sitzenden Geschirren, Schleppleinen.

 

8. Trainingsstunden

Die Trainingsstunde dauert nie zu lang und bietet immer einen Wechsel von Theorie für den Hundehalter, praktischen Übungen mit Hund und beinhaltet ausreichend Ruhephasen für den Hund.

Die Hunde werden vor dem eigentlichen Training nicht durch gemeinsames Hundespiel erst einmal „ausgelastet“, denn sonst wird verhindert, dass der Hund lernt, sich auf seinen Menschen zu fokussieren.

Wichtig ist, dass jedes Training, jede Hundestunde mit einem positiven Erlebnis abgeschlossen wird.

 

9. Feedback und Reflexion

Die Trainer reflektieren ihre Arbeit, geben dem Hundehalter Feedback und sind immer bereit, ihre Erziehung anzupassen, wenn die bisherige Arbeit mit dem Hund keinen Erfolg zeigt.

Dazu zählt auch, eigene Grenzen im Training aufzuzeigen und bei Problemen auf die Hilfe von Kollegen zurückzugreifen.

 

10. Gruppengrößen

Für das Hundetraining sollten kleine Gruppen gebildet werden.

Bei einer Größe von max. 6 Teilnehmern kann sich ein Trainer noch individuell mit jedem Mensch-Hund-Team beschäftigen.

Bei einer größeren Gruppe sollte diese nicht aus mehr als 8 Hunden bestehen und ein zweiter Trainer diese mitbetreuen.

In einer Welpengruppe achten gute Trainer auf die Zusammenstellung der Gruppe. Diese kann von Woche zu Woche variieren, um so das Spielverhalten an die Größe und geistige Entwicklung der Welpen anzupassen.

 

Harmonisches Miteinander im Alltag

 

Unsere Gesellschaft erwartet, dass unsere Vierbeiner sich gut integrieren und weder gegenüber Artgenossen und anderen Tieren noch gegenüber Menschen auffällig werden. Das fordert auch der Gesetzgeber.

 

GOOD DOGS ist es wichtig, dass Mensch und Hund gleichermaßen Freude aneinander haben. Wir möchten Verständnis für diese hochsozialen Geschöpfe wecken, ohne dass die Erziehung auf der Strecke bleibt.

 

Denn eine gute Erziehung ist unabdingbar und gibt dem Hund in unserem komplizierten Alltag Orientierung und Sicherheit. Kommandos, Signale, Befehle, Anweisungen dienen dazu in Situationen zuverlässig die Kontrolle zu haben. Sie haben nichts mit einer guten Beziehung zum Hund zu tun. Eine Erziehung geht nicht ohne Beziehung und ohne Beziehung kann ich nicht erziehen.

 

Was ist dir wichtig?

Macht es einen Unterschied, ob du vor oder nach deinem Hund frühstückst oder zu Abend isst? Reicht es dir, dass dein Hund auf dem Hundeplatz mit erhobenen Kopf 1a Fuß neben dir läuft? Dass er ausschließlich Signale befolgt, wenn du diese laut über den Platz rufst.

 

Oder möchtest du viel mehr mit deinem Hund erreichen? Möchtest du eine vertrauensvolle, harmonische Partnerschaft? Möchtest du, dass sich dein Hund an dir orientiert, dass er gerne bei dir bleibt, weil er gerne bei dir ist und nicht, weil er ein Kommando dafür bekommen hat? Dann komm gerne zu uns.

 

GOOD DOGS – von Anfang an alles richtig machen

 

Unsere Herzen schlagen für effektives und erfolgreiches Hundetraining, das von Freundlichkeit und Fairness getragen wird. Wir begleiten dich und deinen Hund von Anfang an zu einer harmonischen Beziehung. Gehe mit uns gemeinsam spannende Wege in der Mensch-Hund-Beziehung und entdecke ein nachhaltiges Miteinander mit deinem Hund zu einem glücklichen und entspannten Alltag.

 

 

 

 

 

 

 

* Wir verzichten zugunsten der Lesbarkeit auf das Gendern.

 

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